Abschlußkundgebung am 21.01.2024, Foto: Privat
Nachdem das Treffen von Personen aus dem rechtsextremen Spektrum bekannt wurde, in dem über Pläne zur Vertreibung von Menschen mit Migrationsgeschichte gesprochen wurde, gab es im ganzen Land Proteste, an denen sich Hunderttausende beteiligten.
In Offenbach haben am 21. Januar ca. 3500 Menschen demonstriert. Die Abschlusskundgebung war auf dem Wilhelmsplatz. Das Foto oben zeigt diese Kundgebung.
Propaganda-Veranstaltung der NSDAP auf dem Wilhelmsplatz, damals „Platz der SA“ 1938.
Foto: Haus der Stadtgeschichte Offenbach
Unser Protest gegen die Gefahren, die von den Rechtsextremen und Nazis ausgehen, ist ein wichtiger Gegenpol zu dem anderen Foto am gleichen Ort vor 86 Jahren. Da hatte die NSDAP ihre Macht schon stabilisiert. Zahlreiche Jüdinnen und Juden, Kommunist*innen, Sozialdemokrat*innen, Gewerkschafter*innen und Andere waren bereits verhaftet, enteignet oder in die Flucht getrieben worden.
Nie wieder dürfen wir zulassen, dass völkisches Denken zur herrschenden Politik wird, und dass die Menschen, mit denen wir zusammen leben, entrechtet und vertrieben werden. Ein häufiges Spruch in den letzten Tagen war: „Jetzt können wir endlich herausfinden, was wir anstelle unserer Großeltern getan hätten.“