Im Mühlheimer Rathaus sind am 21. Mai zwei Referentinnen zu Vorträgen eingeladen, die sich mit den Themen „Euthanasie“ und Zwangssterilisation beschäftigen.
Margret Hamm und Dr. Jessica Hennig referieren zur Politik der Zwangssterilisation und Ermordung kranker oder behinderter Menschen im Nationalsozialismus. Sie berichten von den Opfern dieser Verbrechen in Stadt und Kreis Offenbach, den Täter*innen und Tatorten. Außerdem wird der historische Hintergrund dieser Pläne der Nazis zur Vernichtung „unwerten Lebens“ und die Organisation dieser Verbrechen in Politik, Justiz und Medizin dargestellt.
Als letztes geht es um die Entschädigung der Opfer bzw. Angehörigen und den Umgang mit behinderten Menschen heute.
Am gleichen Tag wird die Ausstellung des Bundes der „Euthanasie“-Geschädigten und Zwangssterilisierten mit dem Titel „Lebensunwert – Zerstörte Leben“ im Rathausfoyer eröffnet. Die 15 Tafeln sind hier bis zum 29. Mai zu den Rathaus-Öffnungszeiten zu sehen.